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PENTAX K-S2 im Praxistest

Jetzt wird geliefert. In den letzten beiden Wochen habe ich die neue K-S2 von PENTAX intensiv ausprobieren können, insbesondere auf einem Kurzbesuch in Belgien. Die ersten EindrĂŒcke habe ich bereits im Pentaxians Forum veröffentlicht, dies hier ist nun die ĂŒberarbeitete, erweiterte Fassung.

Keine Angst am Strand: K-S2 mit Staub- und Spritzwasserschutz

Die K-S2 folgt in der Namensgebung der K-S1 aus dem letzten Jahr. Dennoch lĂ€sst ihr eher konventionell gestaltetes und  (im Gegensatz zur K-S1) wetterfestes GehĂ€use an einen Nachfolger zur K-30 und K-50 denken. Ein sehr interessantes Interview bei Imaging-Resource mit Kasunobu Saiki, dem General Manager fĂŒr Marketing bei Ricoh, bringt ein wenig KlĂ€rung: die K-S Linie soll eher neue KĂ€ufer ansprechen, die bisher noch nicht im PENTAX System beheimatet sind. Die K-ohne-S Modelle (also aktuell K-50, K-3) bedienen die angestammte Kundschaft. K-S Kameras dĂŒrfen und sollen daher eine paar Dinge anders machen und neue Innovationen ausprobieren. So ganz ĂŒberzeugend finde ich diese ErlĂ€uterung nicht, aber was solls. Die Nomenklatur von PENTAX Kameras war schon in der Vergangenheit eine Wissenschaft fĂŒr sich.

Den prominenten Aufdruck deute ich als Ricohs
 Bekenntnis zur Marke PENTAX
Bei der K-S2 sind die Neuerungen offensichtlich der bewegliche Monitor und Wi-Fi Direct mit NFC, beides Ausstattungsmerkmale, die es zuvor noch in keiner PENTAX Systemkamera gab und sehnlichst von uns Pentaxians erwartet wurden. Neu sind auch die erweiterte HDR Funktion und die sogenannte erhöhte SchĂ€rfeleistung (Clarity Enhancement), welche wohl deswegen bemerkenswert ist, da sie laut dem obigen Interview von Ingenieuren der Ricoh Gruppe in die Fotosparte eingebracht wurde.

Die KS-2 bietet eine Menge Ausstattung in ihrer Preisklasse. Neben dem Klapp-Display und Wi-Fi gibt es (wieder) ein gegen Staub und Spritzwasser abgedichtetes GehĂ€use, zwei EinstellrĂ€dern, das AF-Modul von der K-5II, den 20 Megapixel Sony-Sensor (ohne Tiefpassfilter) aus der K-S1, der natĂŒrlich wie immer bei PENTAX beweglich gelagert ist und die Bildstabilisierung im GehĂ€use ermöglicht. OK, die Produktspezifikation muss ich jetzt nicht wiederholen, die kann jeder auf der Ricoh Homepage nachlesen.

PENTAX K5IIs, K-S2 und K-01  - GrĂ¶ĂŸenunterschiede sind relativ

Der Mensch vergleicht ja gerne, da kann ich mich nicht ausnehmen. Daher habe ich bei der weiteren Betrachtung der K-S2 immer wieder zu meinen anderen PENTAX Modellen im Haushalt geschielt, nÀmlich der K-5IIs und der K-01. Die direkteren VorgÀnger K-S1 und das K-30/K-50 Paar (die sich meines Wissens nach nur im GehÀuse und einer erweiterten ISO Einstellung unterscheiden) kenne ich leider nicht aus eigener Praxis.

BEDIENUNG


Die K-01 ist noch ein StĂŒck kompakter, aber eben
weder wetterfest noch mit optischen Sucher
Das GehĂ€use aus Kunststoff ist gut und solide verarbeitet, ohne Knarzen und Knarren. Die Kamera wird von Ricoh als kleinste, wetterfeste SLR der Welt beworben. In der Tat ist sie leicht und kompakt. Sie ist aber nicht die kleinste mit K-Bajonett (behauptet auch keiner). Das dĂŒrfte weiterhin die unverstandene K-01 sein, die in den Ausmaßen noch ein wenig kleiner (aber schwerer) ist, dafĂŒr aber auch keinen Spiegelkasten und optischen Sucher hat.

Sicher ist der Titel der kleinsten wetterfesten SLR (also mit Spiegel) sehr werbewirksam und Labsal fĂŒr die PENTAX Seele, aber inhaltlich auch nicht von zu großer Bedeutung. Oder anders gesehen: noch kleiner wĂ€re gar nicht von Vorteil. Die Kamera ist gerade so groß, dass ich sie auch mit mittel-schweren Objektiven wie dem DA 18-135mm gut halten kann, wenn es sein muss auch mit einem DA* 200mm Objektiv.

Kompakt mit ausgeprÀgtem Griff
Die Kamera ermöglicht mir einen sicheren Griff, wobei mein kleiner Finger noch seinen Platz finden muss. Eine K-5IIs liegt mir da ein StĂŒck besser in der Hand, da der Griff noch mehr ausgeformt ist, wĂ€hrend die Höhe in etwa gleich ist. Dazu gab und gibt es (nur) bei den Oberklassen-Modellen immer die Option eines Batteriegriffs, der zusĂ€tzlichen Halt schafft. Die kleineren Modelle wie die K-S2 mĂŒssen darauf produkt-politisch verzichten.

Besonders großzĂŒgig ist das SD-Kartenfach bzw. dessen Klappe ausgefallen. Kein Gefummel mit einwandfreiem Zugriff auf die Karte. Das gilt grundsĂ€tzlich auch fĂŒr das Batteriefach, aber bei meinem Modell hakt leider der Auswurf des Akku ein wenig.

Die Bedienelemente auf der RĂŒckseite sind wie bei der K-50 angeordnet. Umgewöhnen muss ich mich bei der Live-View und Play Taste. Wo bei der K-5IIs die Taste zur Ansicht der Fotos liegt, wird bei der K-S2 der Live-View aktiviert. Gut gefĂ€llt der Ein-Aus-Video Schalter mit zweifarbiger Beleuchtung (grĂŒn fĂŒr Foto, rot fĂŒr Video), der wie immer bei PENTAX als Drehring um den Auslöser gestaltet ist. Ergonomischer geht es meiner Meinung nach nicht. Wen die Leucht-Ampel stört, der kann sie per Konfiguration dimmen oder ganz abschalten.

Wohl um der neuen, integrierten Wi-Fi Funktion die gebĂŒhrende Aufmerksamkeit zu verschaffen, gibt es eine eigene Wi-Fi Taste auf der Oberseite. Diese hat eine Doppelfunktion, kann aber leider nicht mit einer anderen Funktion im MenĂŒ Tastenanpassung belegt werden. Neben der Aktivierung von Wi-Fi dient die Taste als SelbstportrĂ€t-Auslöser (Selfie), sobald das seitlich angeschlagene Display ausgeklappt und nach vorne gedreht sowie Live-View eingeschaltet wird. Im Gegensatz zum normalen Auslöser kennt diese Taste aber nur An oder Aus. Eine "halbe" Position zum Fokussieren wie beim normalen Auslöser ist nicht möglich. Davon abgesehen finde ich Selfies mit einer ausgewachsenen DSLR an der ausgestreckten Hand sehr gewöhnungsbedĂŒrftig anzusehen, aber wer es braucht ... pfiffig ist die Umsetzung auf jeden Fall und schafft Aufmerksamkeit!

Flaches Steuerkreuz
Einen Verzicht gibt es beim Schalter vorne fĂŒr die AF Kopplung zu vermelden: es sind nur noch die Stellungen AF und MF möglich, keine Unterscheidung zwischen AF-S und AF-C. Der AF-Modus fĂŒr statischen Autofokus oder kontinuierliche NachfĂŒhrung wird stattdessen im MENU oder ĂŒber INFO eingestellt. Ein schnelles, blindes Umschalten ĂŒber den Schalter ist somit nicht möglich. Allerdings lĂ€sst sich der gewĂ€hlte AF Modus zusammen mit anderen Einstellungen als User-Programm speichern. Somit kann ĂŒber das Programmwahlrad ein individuell zusammengestelltes User-Programm (derer sind zwei möglich) fĂŒr Action-Aufnahmen sich bewegender Motive schnell abgerufen werden.

Nicht so gelungen finde ich die Umsetzung des Steuerkreuz auf der RĂŒckseite. WĂ€hrend die OK Taste sehr gut ertastbar ist, sind die anderen Schalter nach außen bĂŒndig mit dem GehĂ€use ausgefĂŒhrt und fallen leicht nach innen zum OK Schalter ab. Besonders fĂŒr die Bedienung mit dem Auge am Sucher finde ich das suboptimal, bei meinen anderen Pentax GehĂ€usen ist das besser gelöst. Das Umschalten des Steuerkreuzes zwischen Auswahl eines AF Feldes oder der beschrifteten Funktionen erfolgt wie ĂŒblich (mit Ausnahme der K-3) durch lĂ€ngeres DrĂŒcken auf OK. Alternativ gibt es die sehr nĂŒtzliche Option, die Raw/FX Taste dafĂŒr zu nutzen ĂŒber die Konfigurationseinstellung Aktives AF-Feld.

Das MENU System ist wie gewohnt sehr ĂŒbersichtlich strukturiert. Alle Funktionen und Einstellungen finden sich dort, wo ich sie erwarte - auch die neuen. Der Schriftsatz ist ein wenig feiner und auch kleiner als bei meinen anderen Pentaxen. Da ich seit letztem Sommer BrillentrĂ€ger bin und nicht mehr ganz so scharf sehe, ist das fĂŒr mich leider kein Fortschritt, auch wenn das visuelle Erscheinungsbild moderner wirkt.

Dies setzt sich dann auch im INFO Menu fĂŒr die Direktzugriffe auf einzelne Funktionen bzw. Einstellungen fort. Die K-01 und K-5IIs bieten hier ein vier-mal-vier Raster fĂŒr Schnellzugriffe an, die K-S2 erhöht auf fĂŒnf-mal-vier. Der Vorteil liegt auf der Hand, da noch mehr Funktionen im direkten Zugriff sind. Aber die Übersicht bzw. Lesbarkeit leidet ein wenig. Eine Position ist dabei im Foto-Modus unten rechts frei geblieben, da könnte ĂŒber ein Firmware Update gerne die Fokussierhilfe (Focus Peaking) steuerbar gemacht werden. Interessanterweise ist im Video-Modus dies vorgesehen, aber eben nicht im Foto-Modus, warum auch immer.


Zwei Innovationen auf einmal: Vari-Winkel-Monitor und Selfie-Modus
Der Blick durch den optischen Sucher bietet ein PENTAX gewohntes helles, klares Sucherbild mit 100-Prozent Abdeckung.

Als Alternative zur Bildgestaltung fĂŒr ungewöhnliche Perspektiven bietet sich das Klapp-Display an. Ricoh nennt es Vari-Winkel Monitor. Und es ist eine echte Bereicherung. Der Monitor schlĂ€gt seitlich an und lĂ€sst sich um 270 Grad um die LĂ€ngsachse drehen. Er kann somit fĂŒr Bodenaufnahmen, Über-Kopf-Aufnahmen und "Selfies" genutzt werden. Die restlichen fehlenden 90 Grad zwischen Selfie- und Über-Kopf-Position fehlen und sind auch nicht relevant. Die AusfĂŒhrung erscheint mir sehr robust und schafft Vertrauen, dass die Mechanik lange Freude bereiten wird. Zwar gibt es immer mal wieder BedenkentrĂ€ger zur Haltbarkeit eines beweglichen Monitors, aber ich persönlich mache mir da keine großen Sorgen.

Was mich am Anfang irritiert hat: drĂŒckt man den Auslöser halb, so ist fĂŒr ca. zwei Sekunden ein ganz leichtes Surren zu hören. Vermutlich kommt das GerĂ€usch durch die Aktivierung der Shake Reduction (SR) vom beweglichen Sensor. Das gleiche Surren ist durchgĂ€ngig im Live-View zu hören. Vorstellen könnte ich mir, dass der SR durch prĂ€ventive Aktivierung vielleicht noch ein wenig besser arbeiten könnte, aber das ist reine Spekulation. Allerdings Ă€ndert sich da auch nichts, wenn SR explizit im Menu ausgeschaltet wird, egal ob der Live-View eingeschaltet ist, oder nicht. Um jetzt diese Beobachtung nicht zu ĂŒberhöhen: das Surren stört (mich) nicht wirklich. Nach dem ersten Wochenende habe ich mich so daran gewöhnt, dass ich es kaum noch wahrnehme.

Am Stadtstrand von Oostende: 1/20s aus der Hand dank Bildstabilisierung


AUSSTATTUNG


Eigentlich sollte dieser Abschnitt eher heißen: Ausstattungsdetails, die mir wichtig sind, und die ich in den ersten Tagen ausprobiert habe. Dabei bleiben nĂ€mlich einige Themen wie insbesondere Video unberĂŒcksichtigt.

Aber zunĂ€chst das wichtigste Detail, um den Namen dieses Blogs hochzuhalten: Ja, die K-S2 kann Raws im PEF Format aufnehmen. Da allerdings Lightroom 5, der Raw-Converter meiner Wahl, die neue Kamera noch nicht kennt, habe ich alle Fotos im DNG Format aufgenommen, die sich problemlos in Lightroom importieren und bearbeiten lassen.

Die K-S2 bietet das gleiche Autofokus Modul mit Namen Safox X wie die K-5IIs. Das sind fĂŒr eine DSLR dieser Preisklasse gute Nachrichten, besonders bezĂŒglich der VerlĂ€sslichkeit bei schwachen LichtverhĂ€ltnissen. Und tatsĂ€chlich merke ich im Test subjektiv keinen Unterschied zu meiner K5-IIs bei Schummerlicht.

Im Vergleich zur K-5IIs gibt es die erweiterte Möglichkeit, den kontinuierlichen Autofokus feiner zu konfigurieren. Hervorzuheben ist die AF Status halten Option aus der K-3, ĂŒber die eingestellt werden kann, wie lange der zuletzt eingestellte Fokus festgehalten werden soll, bevor der AF reaktiviert wird. Neben AF-S und AF-C gibt es eine Automatik-Einstellung AF-A, bei der die Kamera selbst entscheidet, ob sie selbstĂ€ndig beim anvisierten Ziel den kontinuierlichen Autofokus aktiviert. Ein erster Test auf dem Fußballplatz war vielversprechend, das Spiel der F-Jugend meines Sohnes konnte der Autofokus ganz gut verfolgen.

Der kontinuierlicher Autofokus mit dem DA 18-135mm DC hat mich positiv ĂŒberrascht

Als weiteren Auswahlmodus zur manuellen Wahl des aktiven AF Feldes gibt es noch das erweiterte AF Feld (SEL-EX). Dabei werden zusĂ€tzlich zum selektierten AF-Feld die benachbarten Felder fĂŒr die kontinuierliche AF-NachfĂŒhrung ĂŒberwacht, die dann bei Bedarf die Fokussierung ĂŒbernehmen. Sehr gut: die K-S2 bietet wieder eine objektivabhĂ€ngige AF-Feineinstellung, um Ungenauigkeiten der Justierung beim Phasen-Autofokus entgegenzuwirken. Nominell bietet die K-S2 insgesamt das zweitbeste Autofokus-System im PENTAX Sortiment nach der K-3 an.

Die Belichtungsautomatik der K-S2 arbeitet aus meiner Sicht sehr sicher und ausgewogen. Ich nutze in 95 Prozent aller FĂ€lle die Mehrfeld-Automatik, so habe ich das eigentlich immer gehalten. Auch in schwierigen Gegenlichtsituationen hatte ich das GefĂŒhl weniger stark ĂŒber die Belichtungskorrektur gegensteuern zu mĂŒssen, als ich das sonst gewohnt bin.

Strandpromenade von Oostende mit leichter Belichtungskorrektur. Das neue Kit ist definitiv gegenlichttauglich

Warum nutze ich fast nur die Mehrfeld-Automatik? Eine Anpassung der Belichtung bzw. eine Tonwert-Korrektur fĂŒhre ich wenn nötig in der Nachbearbeitung am Rechner durch.  Hintergrund fĂŒr meinen Verzicht von Spot- oder mittenbetonter Integralmessung ist meine persönliche Erfahrung, dass ich bei Fotos sowieso immer nachtrĂ€glich an den Reglern in Lightroom drehen will, und sei es nur in Nuancen. Daher bringt mir eine andere Belichtungsmethode vor Ort nicht den erhofften Mehrwert, es sei denn, die Belichtung liegt komplett daneben (das sind dann die restlichen fĂŒnf Prozent). Aber wie gesagt, dass ist mein privater Ansatz, jeder darf und soll das anders sehen. Insofern freue ich mich ĂŒber die zuverlĂ€ssig arbeitende Mehrfeld-Belichtungsautomatik der K-S2.

Besondere Aufmerksamkeit habe ich in den ersten Tagen der erhöhten SchĂ€rfeleistung (Clarity Enhancement) geschenkt. Dazu habe ich in Raw+ fotografiert, um neben den Rohdaten auch die JPEGs von der Kamera zu erhalten. Bei dieser Funktion gibt es nur Ein oder Aus, keine weiteren Einstellmöglichkeiten bspw. zur StĂ€rke des Effekts.

Die erhöhte SchĂ€rfeleistung wirkt sich wie zu erwarten nur auf die JPEGs aus. In erster Linie sieht es so aus, als ob die Mikrokontraste im Foto stark angehoben werden, ungefĂ€hr so, wie es der Klarheit-Regler in Lightroom bewerkstelligt. Ich vermute mal, dass davon insbesondere nicht ganz so auflösungsstarke Objektive noch einmal profitieren können. Ob zusĂ€tzlich noch Objektiv-spezifische Profile einfließen, vermag ich nicht zu erkennen.

Bagger am Strand von Blankenberge: DA 18-135mm ohne erhöhter SchÀrfeleistung ...
... mit erhöhter SchÀrfeleistung ...
... und der direkte Vergleich unter der Lupe

Ricoh selbst spricht in der Produktbeschreibung zur K-S2 von einem "natĂŒrlicheren Eindruck mit einer höheren Bildbrillanz”. Die Fotos sehen in meinem Empfinden jetzt nicht unbedingt natĂŒrlicher aus, aber definitiv subjektiv schĂ€rfer mit einem besonderen Hochkontrast-Look, wie er mir persönlich sehr gut gefĂ€llt. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Effekt auch von vielen anderen Fotografen gerne verwendet werden wird. Allerdings wird es fĂŒr JPEG-only Fotografen schwerer werden, Bilder mit eingeschalteter SchĂ€rfeleistung in der Nachbearbeitung in eine andere Richtung zu bearbeiten, was mit JPGs ohne großen Verfremdungseffekten eher möglich ist. Aber genau dafĂŒr ist ja Raw+ als Aufnahmeformat von Vorteil.

Das Stadtbild von Gent profitiert von der erhöhten SchĂ€rfeleistung mit dem weniger auflösungsstarken Kit-Objektiv
Der Vergleich unter der Lupe zeigt, wie stark feine Strukturen herausgearbeitet werden 

Zu beachten ist, dass bei aktivierter Clarity Enhancement die Kamera nach Aufnahme einige Sekunden mit Rechnen beschĂ€ftigt ist. Da werden aus den fĂŒnf Bildern pro Sekunde Serienbildleistung plötzlich mal geschĂ€tzte ein Bild pro fĂŒnf Sekunden. Zwar kann man in der Zeit die Kamera noch grundsĂ€tzlich bedienen und einstellen, aber eben nicht fĂŒr ein neues Foto auslösen. Ich vermute, dass ist unter anderem auch der Grund dafĂŒr, dass diese Einstellung beim Ausschalten der Kamera bei Werkseinstellung wieder deaktiviert wird. Das Speichern der Einstellung muss erst explizit ĂŒber das Kamera-Menu Speicher eingeschaltet werden.

A-HDR mit eigener Position
auf dem Programmwahlrad
Und noch ein Pentax-Novum habe ich in den ersten Tagen ausprobiert: die erweiterte HDR Funktion (Advanced HDR). A-HDR hat einen eigenen Platz auf dem Programmwahlrad ergattert, wĂ€hrend normales HDR weiter nur ĂŒber MENU oder INFO aufgerufen werden kann. Als Einstellmöglichkeit (sowohl fĂŒr HDR mit als auch ohne A) kann ein Reihenwert von Plus-Minus eins, zwei oder drei Lichtwerten fĂŒr die drei Reihen-Aufnahmen eingestellt werden, die zu einem HDR Bild verrechnet werden. Dies ist auch bei der normalen HDR Funktion nun möglich. Die einzelnen Aufnahmen der Belichtungsreihe werden nicht wie bei der K-3 einzeln gespeichert. Die Berechnung einer HDR Aufnahme geht sehr flott und dauert ca. fĂŒnf bis sechs Sekunden.

So richtig kann ich mich mit dem neuen Bildstil nicht anfreunden. Das liegt in erster Linie an den Heiligenscheinen, die an Kontrast-Kanten erzeugt werden. Fotos in A-HDR wirken sehr kĂŒnstlich, fast wie gemalt. FĂŒr mich nutzt sich so ein Effekt-Filter schnell ab. Ricoh hĂ€tte vielleicht lieber die normale HDR Funktion auf das Programmwahlrad bringen sollen.

A-HDR unter der St Michaels BrĂŒcke in Gent - ganz gut funktioniert das Anti-Ghosting
Bagger in Blankenberge mit Heiligenschein dank A-HDR

Was mir dagegen sehr gefĂ€llt, sind die Möglichkeiten des manuellen Fokussierens mit dem schwenkbaren Monitor und digitaler Lupe bei aktivierten Fokus-Peaking . Dazu hatte ich in Belgien ab und an ein manuelles PENTAX M-135 3.5 am Bajonett der K-S2 angeflanscht. Das hat richtig viel Spaß gemacht, wobei hier wieder das Klapp-Display meiner Meinung nach der Zugewinn ist.

Die Fokussierhilfe (Fokus-Peaking) funktioniert im Grunde wie bei der K-01. Sie hebt Kontrastkanten, die scheinbar im Fokus des Objektiv gemĂ€ĂŸ der Entfernungseinstellung liegen, in weißer Farbe hervor. Leider gibt es wie bei der K-01 keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten wie bspw. eine alternative Farbe oder Empfindlichkeit der Anzeige.

Mit Sucherlupe und Fokus-Peaking: Genter Rathaus manuell scharfgestellt mit dem M 135mm F3.5

Oostende im Monitor-Blick
Auch ist die Aktivierung beim Fotografieren wie oben bereits beschrieben etwas umstĂ€ndlich (ĂŒber Kamera-Menu 3, Auswahl Live-View, Unterpunkt Fokussierhilfe - eine Belegung der Raw/FX Taste ist nicht möglich). Einen Schnellzugriff ĂŒber das INFO Menu gibt es nur im Video Modus. Dies ist aber sehr positiv anzumerken. Die K-01 konnte Fokus Peaking bei Bewegtbildern noch nicht (dafĂŒr aber die Fokussierhilfe auf die rote oder grĂŒne Taste direkt legen).

In Blankenberge und Ostende an der belgischen KĂŒste habe ich mich ein wenig in Langzeitbelichtung versucht (wieder ein Hoch aufs Klapp-Display) und die Kamera auf mein Stativ montiert. Bei Nutzung des Zwei-Sekunden Selbstauslösers klappt der Spiegel sofort hoch, so dass das Fehlen einer expliziten Spiegelvorauslösung nicht ganz so schwer wiegt. Das funktioniert auch beim Auslösen ĂŒber eine Infrarot-Fernbedienung. Mit dem 12s Selbstauslöser oder IR Auslösung ohne Timer bleibt der Spiegel aber leider unten. Eine echte, explizite Spiegelvorauslösung bleibt den grĂ¶ĂŸeren Modellen vorbehalten.

Zum Gebrauch der IR Fernbedienung sei noch angemerkt, das trotz fehlenden Infrarot-Sensors an der RĂŒckseite das Auslösen von der Seite kein Problem darstellt. Dies und die Spiegelvorauslösung beim 2s-Selbstauslöser zeigt folgendes kurzes Video:



Wi-Fi Direct ist aus meiner Sicht neben dem beweglichen Monitor die wichtigste Neuerung der K-S2. Die Kopplung mit meinen beiden Android GerĂ€ten (Smartphone und Tablet von Sony) ĂŒber die WLAN Konfiguration klappt irgendwie, aber leider nicht immer problemlos. So startet zwar die Image-Sync App nach NFC Kopplung, aber die Wi-Fi Verbindung zur Kamera wird nicht immer etabliert. Ich habe den genauen Determinismus noch nicht verstanden, aber grundsĂ€tzlich klappt es. Ich sehe das durchaus sportlich (da ich selber als Softwareentwickler arbeite), irgendwann wird es stabil laufen.

Die Image-Sync App erlaubt im Fernauslösermodus die Einstellung einiger weniger Funktionen wie Weißabgleich, ISO und Belichtungskorrektur. Andere Funktionen wie Selbstauslöser werden noch nicht unterstĂŒtzt, somit bleibt die App als Alternative zum 2-Sekunden-Auslösen mit Spiegelvorauslösung erst einmal außen vor. Das Live-Bild wird an das MobilgerĂ€t ĂŒbertragen, der Fokus-Punkt kann “per Touch” frei gesetzt werden. Der Kamera-Monitor bleibt in diesem Modus dunkel. Einstellungen direkt an der Kamera können bis auf das Programmwahlrad nicht durchgefĂŒhrt werden. Dazu muss erst Live-View an der Kamera eingeschaltet bzw. am MobilgerĂ€t ausgeschaltet werden. Hier steckt sicher noch Potential fĂŒr Verbesserungen, aber der Anfang ist gemacht und es werden sicher noch Updates der Software kommen (mĂŒssen).



BILDERGEBNISSE


Am Ende des Tages kann eine Kamera noch so tolle Ausstattung haben, am wichtigsten sind immer noch die Bilder, die hinten rauskommen. Die Bewertung der BildqualitĂ€t ist immer ein wenig heikel, da im höchsten Maße subjektiv, wie alles hier. Schließlich bin ich kein Messlabor. Damit aber die Pixelpeeper unter uns sich ihre eigene Meinung bilden können, habe ich einige Raws und JPEG Fotos out of cam auf meinen Google Drive Account hochgeladen (hier klicken).  

Da mein Testexemplar des Kit-Objektivs nicht so gut mit der 20 MP Auflösung des Sensors zurecht kommt (dazu spÀter mehr), habe ich auch einige Fotos mit meiner Referenz-Optik, dem DA 35mm Limited Macro geschossen. Dazu gibt es auch eine ISO-Reihe zur Beurteilung des Rauschverhaltens.

DĂŒnen bei De Haan

Mit der BildqualitĂ€t bin ich sehr zufrieden, insbesondere wenn ein auflösungsstarkes Objektiv wie das 35er Macro montiert wird. Der Kontrastumfang scheint mir hervorragend, wie bei der K-5IIs, ohne das messen zu können. Subjektives Empfinden eben. Das Bildrauschen von Raws bei hohen ISO Werten finde ich persönlich sehr gefĂ€llig und gut in der Nachbearbeitung mit Lightroom kontrollierbar. Ich habe die Diskussion im Web um das vermeintlich stĂ€rkere Rauschen der K-3 mit seinem 24 MP Sensor bzw. der K-S1 mit dem gleichen 20 MP Sensor wie der der K-S1 wahrgenommen, praktisch haben die Unterschiede fĂŒr mich persönlich keine Relevanz. Ich gehe bedenkenlos bis ISO 3200, aber selbst Aufnahmen bei ISO 6400 oder sogar 12800 lassen sich meiner Ansicht nach ansprechend verwerten, wenn auch in diesen Bereichen durch notwendiges Entrauschen Details verloren gehen, die Farben langsam verblassen bzw. der Kontrastumfang sinkt.

Shoppingcenter Gent Zuid bei ISO 1600
Crop-Ansicht bei ISO 6400, in Lightroom nur sehr moderat luminanz-entrauscht (20). Die Lila-Reflexionen an den Chromleisten sind keine FarbsĂ€ume, sondern wirklich lilafarbenes Licht.

Wenn ich Lust habe, schiebe ich in den nĂ€chsten Wochen noch einmal eine genauere Betrachtung und einen Vergleich des Rauschverhaltens mit der K-5IIs nach. Aber eigentlich hat das fĂŒr mich keine PrioritĂ€t, ich bin nĂ€mlich insgesamt mit der BildqualitĂ€t der K-2S sehr zufrieden.

DAS NEUE KIT-OBJEKTIV


Kleiner Entsperrknopf
Das DA L 18-50mm 1:4-5.6 DC WR RE punktet ganz klar durch seine Kompaktheit im eingefahrenen Zustand. DafĂŒr ist da RE im Namen verantwortlich, das Objektiv kann in eine bestimmte Parkposition eingefahren werden. Ausgefahren ist es etwa so lang wie ein DA 18-135mm in Weitwinkelstellung, wobei die eingestellte Brennweite am neuen Kit kaum eine Rolle spielt. Vor dem Ein- uns Ausparken ist ein kleiner Entsperrknopf zu drĂŒcken und dann beherzt am Objektiv zu drehen. Das funktioniert in den meisten FĂ€llen auch gut, ab und zu ist der Mechanismus aber ein wenig hakelig und klemmt. Übung macht hier den Meister.

DAL 18-50 DC WR RE: in Parkposition sehr kompakt
Der Zoom-Ring ist sehr schmal ausgefallen und kommt (von der Kamera aus gesehen) hinter dem etwas breiteren Ringe fĂŒr die manuelle Fokussierung. Bei ausgefahrenen Objektiv liegt der Zoom-Ring in etwas in der Mitte, wobei ich in der Bedienung öfters mal daneben greife bzw. mit den Zoom-Ring ertasten muss. Der Tubus hat ĂŒbrigens leichtes Spiel, was auch im Sucherbild beim Zoomen durch leichtes Wackeln zu erkennen ist. Das macht mir aber keine Sorgen, auch das hervorragende DA 16-45 oder das bewĂ€hrte FA 28-70 F4 können das, ohne dass die BildqualitĂ€t darunter leidet.

Die automatische Scharfstellung ĂŒber den DC-Motor ist angenehm leise und flott. Das manuelle Fokussieren geht ausreichend fein trotz elektronischer Einstellung (“Focus-By-Wire”). Diese hat den Nebeneffekt, dass ein Scharfstellen im ausgeschalteten Zustand nicht möglich ist. DafĂŒr ist ein manuelles Nachregeln der SchĂ€rfe auch im AF Modus möglich (Quickshift). Die zuletzt gewĂ€hlte Entfernungseinstellung bleibt auch nach dem Aus- und wieder Einschalten der Kamera erhalten.

Typische PENTAX Farben in einer Einkaufsstraße in Gent

Die Abbildungsleistung scheint mir einem Kit Objektiv entsprechend, nicht herausragend, aber eben ausreichend. Dabei sollte aber zumindest bei meinem Testmodell die Offenblende gemieden werden, wenn es wirklich auf die Auflösung ankommt. Abblenden um eine Blende hilft schon enorm, besonders in der 18mm Weitwinkel-Stellung.

Positiv vermerken kann ich, dass die Abbildungsleistung homogen verlÀuft und nicht zu den RÀndern weiter abfÀllt. Das fÀllt besonders im Vergleich zum DA 18-135 auf, welches im Zentrum deutlich schÀrfer als das DAL 18-50 zeichnet, aber zum Rand hin stÀrker abbaut. Ich hatte noch die Gelegenheit, das Objektiv gegen ein DA 18-55 WR und dem etwas Àlteren DA 18-55 AL II antreten zu lassen. Um es kurz zu machen: ich konnte keine Verbesserung beim Kit feststellen, eher hat mir noch das DA 18-55 WR etwas besser gefallen.

DA 18-135 (links) im Zentrum deutlich schÀrfer als das Kit bei 18mm und Offenblende

Kaum FarbsÀume bei Offenblende
NatĂŒrlich gibt es jenseits von Auflösungsvermögen noch Eigenschaften, die fĂŒr ein Objektiv wichtig sind. Und hier kann das kompakte Kit punkten: in meinen Testaufnahmen sind so gut wie keine störenden FarbsĂ€ume bei Offenblende zu erkennen, das Gegenlichtverhalten ist vorbildlich und das Bokeh ist meiner Meinung nach auch gefĂ€llig.

In Summe ist es sicher kein Fehler, die K-S2 mit dem neuen Kit Objektiv zu kaufen, zumal ich vermute, dass man es bei Nichtgefallen auch ohne großen Preisverlust wieder verĂ€ußern könnte. Die BildqualitĂ€t ist OK, aber wenn SchĂ€rfe oberste PrioritĂ€t hat wird man nicht glĂŒcklich. So bleiben aus meiner Sicht insbesondere die Kompaktheit und der leise DC Antrieb fĂŒr den Fokus als Kaufargument. Beispielfotos in voller Auflösung mit dem neuen Kit habe ich bei Google Drive bereitgestellt (hier klicken).

Völlig unaufgeregtes Bokeh - wie es gemeinhin sein soll

ZUM SCHLUSS


Vielleicht ist es fĂŒr ein finales Urteil zu frĂŒh, aber der erste Eindruck stimmt mich sehr positiv. Die aus meiner Sicht wichtigsten Neuerungen sind der bewegliche Monitor und die Wi-Fi Integration. Beides sind Optionen, die die fotografischen Möglichkeiten definitiv erweitern. Dazu bin ich sehr angetan von den Bildergebnisses des 20 Megapixel Sensors. Und das ganze ist PENTAX-typisch wieder in einem soliden, kompakten und wetterfesten GehĂ€use umgesetzt, wenn auch nicht in der GehĂ€usequalitĂ€t eines K-5 Modells oder K-3, was in der Klasse auch nicht erwartet werden darf.

DĂŒnenweg bei De Haan zum Sandstrand (1)
DĂŒnenweg bei De Haan zum Sandstrand (2)
Ich denke, Ricoh hat wieder ein sehr interessantes Paket geschnĂŒrt, welches aufgrund des weniger kontroversen Äußeren und dem kompakten Kit-Objektiv einige Neueinsteiger in das PENTAX System locken kann. FĂŒr uns Alteingesessene sind die neuen Optionen natĂŒrlich auch verfĂŒhrerisch, zumal in den nĂ€chsten Monaten die Preise deutlich sinken dĂŒrften, schaut man auf die Entwicklung der VorgĂ€nger-Modelle. Ich persönlich hoffe, dass es Vari-Winkel Monitor und Wi-Fi Direct auch in die nĂ€chsten Modelle schaffen werden, insbesondere in einen Nachfolger der K-3.  Das wird dann ganz sicher mein nĂ€chster PENTAX Body, ich fange schon mal an zu sparen ...

K-S2 mit DAL 18-50: das Gesamtpaket stimmt

Noch ein kleines Nachwort zu den vereinzelt geĂ€ußerten Unmut zu fehlenden Funktionen, die man in einzelnen Foren lesen kann. Wir sollten nicht außer Acht lassen, dass Ricoh hier ein neues Modell im unteren bis mittleren Preissegement herausgebracht hat. Wie auch beim Mitbewerber werden da einige Funktionen (unter anderem auch nur softwareseitig) nicht angeboten und bleiben den höheren Modellen vorbehalten. Ich kann das zwar auch in einzelnen Punkten bedauern, aber verstehen kann ich es auch. Es gibt nun mal eine Modell-Vielfalt, und die will auch verkauft werden.

Meinen besonderen Dank zum Schluss geht an Ricoh in Hamburg, die mir die Kamera plus Objektiv zum Testen bereitgestellt haben.

Kommentare

  1. Danke fĂŒr den sehr informativen Testbericht. Ich ĂŒberlege schon etwas lĂ€nger, meine K5 zu ersetzen und bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt schon zuschlage (dann die K-S2) oder noch warte, bis der K3-Nachfolger hoffentlich mit WIFI und Clarity Enhancement und Klappdisplay erscheint.
    Zu Clarity Enhancement hÀtte ich noch eine Frage: Wird dabei auch der Kontrast Àhnlich wie bei der Kontrastautomatik in FixFoto optimiert oder doch nur die DetailschÀrfe. In den Baggerbildern sind ja die Farben auch etwas unterschiedlich, so wirkt das Gelb mit Clarity Enhancement reiner und die Schatten aufgehellt. Kann man Clarity Enhancement nachtrÀglich per Software noch anwenden?

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  2. Ich denke, dieses Jahr wird das nichts mehr mit einem K-3 Nachfolger, da steht bei Ricoh erst einmal die neue Pentax FF im Vordergrund.

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  3. Moin. Bist du zu dem Rauschvergleich mit der k5IIs gekommen? WĂŒrde mich sehr interessieren. Gruß

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  4. Oha, hab eben erst Deine Frage gesehen. Ja, bin ich. Sogar schon vor einigen Wochen: http://ishootpef.blogspot.de/2015/03/pixel-peeping-pentax-k-s2-vs-k-5iis.html

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