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Langzeitbelichtung am Bunkersteg |
Obwohl diese Woche das Wetter einige heftige Kapriolen schlägt, hab ich mich am Donnerstag nachmittag mit einigen Arbeitskollegen auf den Weg nach Duisburg gewagt. Ziel war der
Landschaftspark Duisburg-Nord mit seinem stillgelegten Hüttenwerk, Industriekultur
par excellence. Für den Nachmittag gab es eine Unwetterwarnung. Tatsächlich war die Anfahrt kein Vergnügen. Nach unserer Ankunft gegen sechs Uhr verzogen sich aber die Gewitterwolken, und die Sonne konnte sich wie erhofft durchsetzen.
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In der Nähe der Gießhallen - passend zum Regen-Wetter |
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Hochofen im Metall-Rahmen |
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Wasser marsch am Tauchgasometer |
Dies war bereits mein dritter Besuch im Landschaftspark, während meine Kollegen noch nie vor Ort waren. Angedacht hatte ich für uns zwei Rundgänge, einmal bei Tageslicht für den Überblick und ein paar schnelle Fotos aus der Hand, und dann noch eine kleine gezieltere Runde für Nachtaufnahmen per Stativ. Guter Plan, aber unmöglich umsetzbar wie ich schnell erfahren durfte, wenn man zum ersten Mal den Park besucht. Dazu erschlagen einen einfach die Motive, zumindest wenn man verfallene Industrie mag.
So schlenderten wir gemächlich am Tauchgasometer vorbei zur Piazza Metallica und bei einsetzender Dunkelheit weiter durch den Bunkersteg (linker Hand vorbei an den Gießhallen) bis hin zum Kühlwerk (da war es bereits mitten in der Nacht). Der Zugang zum Hochofen 5 war uns erwartungsgemäß verschlossen geblieben (wegen der offiziellen Unwetterwarnung), aber dafür wäre bei unserem Tempo ohnehin keine Zeit geblieben.
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An der Piazza Metallica mit Blick auf die Gießhalle 1 |
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"Foto-walken" auf der Piazza Metallica |
Womit ich im Vorfeld nicht gerechnet hatte, war die zumeist fehlende Beleuchtung in den Abendstunden. Normalerweise wird der gesamte Park durch beeindruckende Lichtinstallationen bis nach Mitternacht beleuchtet. Das Schauspiel durfte ich vor zweieinhalb Jahren
schon einmal genießen. Nicht so aber an diesem Abend. Dies war wohl ebenfalls dem schlechten Wetter im Vorfeld geschuldet, wie uns zu später Stunde zwei freundliche Security Mitarbeiter berichteten. Seit der kompletten Umstellung auf LEDs ist nämlich wohl auch unter der Woche der Park komplett illuminiert, und nicht nur am Wochenende, wie es noch auf der Homepage zu lesen ist. Also Pech gehabt, oder positiv gesehen: ein guter Grund für einen erneuten Besuch.
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Hinter den Gießhallen |
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Röhrenblick in eine Gießhalle |
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Im Herzen des Bunkersteg |
Danke an die netten Arbeitskollegen für den entspannten
Fotowalk. Es hat wirklich Spaß gemacht und schreit nach Wiederholung. Vielleicht sollten wir uns dann diesmal sogar noch ein wenig mehr Zeit nehmen, zumal dann hoffentlich die oberen Ebenen und der Hochofen 5 wieder geöffnet sind.
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Elf Uhr nacht, aber warme 20 Grad am Kühlwerk |
Ohne Licht und mit Regen finde ich Deine Bilder womöglich reizvoller als wenn's umgekehrt wäre. Ich war selbst bisher immer nur bei Zeche Zollverein aber trotzdem hat man so das Gefühl, den LaPaDu mit Illumination ziemlich gut zu kennen. Nass und leer dagegen weniger ;-)
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