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Blick vom Bahnsteig auf den Komplex der Henrichshütte mit Gießhalle, Hochofen und Schornstein |
Immer wieder schiele ich Richtung Norden ins Ruhrgebiet, um für mich neue Ausflugsziele zum Fotografieren zu finden. Die
Route der Industriekultur bietet da eine Menge Möglichkeiten, wenn auch diese immer mindestens eine Stunde Anfahrt mit dem Auto bedeuten. Am letzten Donnerstag las ich eher zufällig von der
Henrichshütte, einem ehemaligen Hütten- und Stahlwerk bei Hattingen südlich von Bochum. Für den nachfolgenden Abend war auf der Homepage des Museums die
Nachtschicht angekündigt. Das Museumsgelände schließt dann nicht bereits um sechs Uhr, sondern hat noch bis Abends um elf geöffnet - inklusive Beleuchtung der Anlage und (diesmal) Mondenschein.
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Zwischen Stahlwerk und Gebläsehalle |
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"Durchblick" an der Gebläsehalle |
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Alter Güterwagen vor Gießhalle und Hochofen |
Die Henrichshütte ist nicht zu vergleichen mit den Hotspots des Ruhrgebiets, allen voran die Zeche Zollverein und der Landschaftspark Duisburg, den ich in der Vergangenheit schon einige Male
besucht habe. Aber gerade hier liegt die Attraktivität der Henrichshütte. Während man im LaPaDu an einem Abend gerne mal gefühlt mehr als hundert Fotografen trifft, waren es am Freitag auf der Henrichshütte vielleicht ... fünf? Alles ist halt eine Nummer kleiner, dafür gibt aber auch hier genug zu entdecken, darunter auch viele Schienenfahrzeuge, unter anderem einen Schienenbus. Und natürlich einen imposanten Hochofen, den man auch erklimmen kann - was ich mir aber an dem Abend bis auf ein paar Treppenstufen geschenkt habe.
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"Abstossen verboten" - Sonst ist der Lack ab. |
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Kurz nach Sonnenuntergang wird das Licht eingeschaltet |
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Die Übergabestation beherbergt heute ein Trauzimmer des Standesamtes Hattingen |
Ich bin gegen halb sechs angereist, so dass ich noch die letzten Sonnenstrahlen mitnehmen und vor Ort die Dämmerung komplett genießen konnte. Da ich mich auf dem Areal nicht auskannte (und mich auch vorab nicht sonderlich gut informiert hatte), kann ich nicht sagen, ob ich mir für die an sich beste Zeit fürs Fotografien zur blauen Stunde auch die geeigneten Orte ausgesucht habe. Mit dem Abgang der Sonne wurde pünktlich die Lichtanlage eingeschaltet, die dann mit dem natürlichen Restlicht der blauen Stunde in Konkurrenz trat. Ich mag das einfach.
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Ideenreich - alte Röhren oberhalb der Erzbrücke als Ausstellungsräume |
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Blick in den Aufstieg zum Hochofen |
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Die beste Zeit des Tages - der Hochofen zur blauen Stunde |
Nicht so sehr gemocht habe ich die Tatsache, dass ich derzeit kein Objektiv mit Brennweite unterhalb von 28 Millimeter für mein K-1 Gehäuse habe. Bezogen auf das Kleinbildformat ist das eben nur ein gemäßigtes Weitwinkel. Das Samyang 14mm habe ich zum Händler zurückgeschickt, weil ich leider feststellen musste, dass es zu den Rändern her doch zu stark und unregelmäßig abbaut. Das war mir bis dato nicht aufgefallen, da das Objektiv bisher hauptsächlich nur das APS-C Format einer K-70 im
letzten Herbst in Vorarlberg ausleuchten musste. Ein in der letzten Woche als Ersatz gekauftes TH Swiss
Irix 15mm Firefly stand mir auch nicht zur Verfügung, weil ich es einen Tag zuvor wegen Dezentrierung wieder zurückgeschickt habe. Ansonsten ist das Irix ein cooles Teil, da bleib ich dran. Aber ich schweife ab. Was ich eigentlich schreiben wollte: vor Ort fehlte mir einfach oft ein wenig mehr Bildwinkel, eine 24mm Brennweite hätte schon viel geholfen.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
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Erzschau - Eisen aus "bunten Steinen" |
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An der Möllerung |
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In Herzen der Gießhalle |
Die Henrichshütte behalte ich in guter Erinnerung. An dem Abend war ganz entspanntes, unaufgeregtes Fotografieren angesagt. Im Endeffekt war ich "nur" dreieinhalb Stunden vor Ort, die Lokation gibt aber sicher noch mehr her, zumal ich nicht einmal den Hochofen rauf bin oder mir die Ausstellungen in der Gebläsehalle oder dem Empfangsbereich angeschaut habe. Ein Wiederkommen ist eingeplant, dann auch gerne früher am Tag, aber auch unbedingt wieder mit blauer Stunde. Ob mit Kollegen zum Fotografieren oder als Sonntagsausflug mit der Familie halte ich mal offen. Die nächsten Termine zur Nachtschicht sind bereits auf der
Homepage des Museum für April und Mai angekündigt.
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Auf dem Stahlwerksplatz, rechts im Vordergrund ein mehrere Meter hoher Stahlkonverter |
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Die Gebläsehalle dient heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum |
Hallo Dirk,
AntwortenLöschensehr schöne Fotos zeigst du hier. Gefallen mir alle sehr gut.
Solche Hütten- und Stahlwerke würde ich auch gerne mal fotografisch erkunden, nur leider sind sie für mich etwas weit entfernt da ich in Bayern wohne. Aber vielleicht ergibt es sich ja mal in einem Urlaub.
Ich finde es toll, dass du dir die Arbeit machst den Blog zu betreiben und regelmäßig Posts schreibst. Ich lese deine Posts immer sehr gerne.
Schöne Grüße,
Christoph
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Soooooo weit ist Bayern nun auch nicht ;-)
AntwortenLöschenHallo Dirk,
AntwortenLöschenprobier doch mal das 16-45 als Weitwinkelobjektiv an der K1 aus. Man bekommt damit ein 21-45 Objektiv, über 21 hat es keine dunklen Ecken mehr. Ich hatte nämlich auch das Problem, dass ich nichts unter 28mm für die K1 hatte.